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POLINEX

Als Gesamtziel des BMBF-Projektes gilt die Entwicklung eines mobilen, feldtauglichen und nicht-invasiven Portals zur berührungslosen Detektion von Sprengstoffspuren im Bereich kritischer Infrastrukturen, so im Rahmen von Passagierkontrollen an Flughäfen. Das generelle Ziel des soziologischen Teilprojektes unter Leitung von Prof. Dr. Stefan Kaufmann besteht darin, zu ermitteln, welche gesellschaftlichen, ethischen und organisatorischen Anforderungen bei Entwicklung und Implementierung des Systems unter variierenden Einsatzbedingungen zu berücksichtigen sind.

Laufzeit: 01.02.2017 - 31.01.2020
Projektleitung: Prof. Dr. Stefan Kaufmann
Mitarbeiter/innen: Dipl.-Soz. André Biermann
Förderer: Bundesministerium für Bildung und Forschung

„Polinex“  ist ein vom Bundesbildungsministerium gefördertes Verbundprojekt innerhalb des Forschungsprogrammes zur zivilen Sicherheit in der Förderlinie „Zivile Sicherheit – Aspekte und Maßnahmen der Terrorismusbekämpfung.  Das Gesamtziel von Polinex ist die Entwicklung eines Portals zur berührungslosen Detektion von Explosivstoffspuren, um Sprengstoffanschläge auf kritische Infrastrukturen zu verhindern. Ziel des soziologischen Teilprojekts ist, zu erheben, welche gesellschaftlichen, ethischen und organisatorischen Anforderungen bei der Implementierung dieser Detektionstechnologie zu berücksichtigen sind. Dieses Vorhaben wird auf drei unterschiedlichen Ebenen verfolgt:

Ein erstes Ziel des Teilprojektes ist die Entwicklung eines empirisch fundierten Akzeptanzmodells, das die Einstellungen relevanter Akteure gegenüber der Detektionstechnologie in unterschiedlichen Szenarien abzubilden vermag. Diese Frage nach der faktischen Akzeptanz und den diese beein-flussenden Faktoren wird um eine ethische Perspektive ergänzt. Dazu wird u.a. erhoben, ob und ggf. welche Persönlichkeitsrechte bei unterschiedlichen Verfahren, auf Sprengstoffalarme zu reagieren, verletzt werden; auch mögliche Kopplungen des Detektionssystems mit Überwachungstechniken werden hier einer Betrachtung unterzogen.

Organisationssoziologische Fragen nach der Einbettung der Portaldetektion in den gesamten Kontroll-prozess bilden einen zweiten Kernbereich des Teilprojektes, darunter: Welche Abläufen eignen sich, um Sprengstoffspuren spezifischen Objekten und/oder Personen zuordnen zu können? Auch Fragen nach dem Zusammenspiel mit anderen Sicherheitsmaßnahmen innerhalb der Kontrollkette (Interoperabilität) fallen in diesen Bereich der Forschung.

Auf einer dritten Ebene wird ermittelt, welche Anforderungen – etwa technische oder kommunikative Kompetenzen – sich für Operateure und Einsatzkräfte im Umgang mit dem Detektionssystem ergeben.

Projektpartner:

•    AIRSENSE Analytics GmbH (Leitung Gesamtprojekt)

•    Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover

•    Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Assoziierte Partner:

•    Bundespolizei, Lübeck

•    Flughafen Schwerin-Parchim/Baltic Airport Management GmbH, Parchim

•    Kaba Gallenschütz GmbH, Buehl

•    MGT Maschinen- und Gerätebau GmbH, Neu-Wockern

Mehr Informationen finden Sie auf der offiziellen Webseite des Projekts