Laufende Forschungsprojekte
ACLS Collaborative Research Fellowships 2018
Mitarbeiter: Manuela Boatcă
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A geopolitical entity since at least the fifteenth century, Transylvania has been claimed serially by a number of empires and nation-states. It maintained a separate identity within the Ottoman Empire and the Habsburg Empire, was incorporated into the Austro-Hungarian Empire in the nineteenth century and into the Romanian state in the beginning of the twentieth. Several languages have historically been spoken in the region: Romanian, Hungarian, German, Armenian, Greek, Yiddish, and Romany. Not coincidentally, Transylvania is considered to be the birth place of the discipline of comparative literature. A study of the region thus contributes a singular perspective on the imbrication of nation-building, postcoloniality, and inter-imperiality. The project, which brings Transylvania into ongoing, interrelated conversations on world literature, world history, and world systems-analysis, draws on literature scholar Anca Parvulescu’s writings on Eastern European modernity as a function of the region’s (post)coloniality and sociologist Manuela Boatcă’s work on semiperipheries in the modern/colonial world-system and the geopolitics of knowledge in Eastern Europe and Latin America. The project thus aims to place this region in a comparative framework that yields a fresh perspective on comparatism itself. Guiding questions are: What does “the world”(-system) look like when seen from the standpoint of a small village in Transylvania? How is comparative methodology transformed when one’s standpoint is Transylvania? In a methodological and pedagogical experiment, the project operates through a multilayered reading of one Transylvanian document, Liviu Rebreanu’s novel Ion, published in Bucharest in 1920. The project’s multimethod analysis centers on the region's inter-imperial history, developing a notion of postcoloniality as the aftermath of multiple, conflicting empires in the longue durée. The project frames Transylvania as a spatial node of multi- and inter-imperial relations, demonstrating that these scalar imperial layers coexist in the first decades of the twentieth century. The study will result in a coauthored book that contributes to scholarship on both comparative literature and the world history of capitalism. Boatcă and Parvulescu have several coauthored chapters and articles, as well as an ongoing joint teaching project involving classes and guest lectures in the United States, Germany, Sweden, and Romania. Award period: July 1, 2018 through July 31, 2019
Körpertabuisierung, Sexismus und Homophobie im Fußball: Eine intersektionale Perspektive
Mitarbeiter: | |
Laufzeit: | 2007 - unbegrenzt |
Website: |
Kurzbeschreibung:
Körpertabuisierung, Sexismus und Homophobie im Fußball: Eine intersektionale Perspektive
Soziologie des Internets und der sozialen Medien
Mitarbeiter: | |
Laufzeit: | 2011 - unbegrenzt |
Website: |
Kurzbeschreibung:
Freies Forschungsprojekt, das sich mit der soziologischen Einordnung und der methodischen Handhabung von InternetMedien beschäftigt. Einer der Schwerpunkte ist die empirische Analyse internetbasierter, insbesondere sozialer Medien (siehe die beiden Projekte Die qualitative Analyse von Mikroblogs sowie Die empirische Analyse sozialer Medien und des Internets). Zum Projekt gehören Lehrveranstaltungen, Betreuung und Beratung studentischer Projekte, Veröffentlichungen, Workshops und Tagungen. Interessierte Studierende sind eingeladen, sich im Rahmen des Projekts bzw. der Thematik zu betätigen.
Etablierte Außenseiter. Über Reproduktion und Transformation ethnografischen Wissens in der US-Amerikanischen Soziologie
Projektleiterin: | Prof. Dr. Nina Degele |
Projektmitarbeiterin: | Debora Nierman, M.A. |
Laufzeit: | 08/2017 - 03/2021 |
Kurzbeschreibung:
Das Vorhaben untersucht die sozialen Dynamiken der Reproduktion und Transformation ethnografischen Wissens in den Generationenbeziehungen US-Amerikanischer Ethnograf_innen der Gegenwart und damit jenseits der klassischen Chicago School. Das Projekt zielt sowohl auf die empirische Beschreibung der hierzulande wenig bekannten Ausdifferenzierung ethnografischer Ansätze in der Soziologie, als auch auf die rekonstruktive Analyse weiterhin konstitutiver Verbindungen zwischen den verschiedenen Schulen und Protagonist_innen. Eine zentrale Rolle spielt dabei die im Rahmen der projektspezifischen Vorarbeiten entwickelte Figur der ‚Etablierten Außenseiter’: In einer Phase der Konsolidierung ethnografischen Forschens gilt Randständigkeit weiterhin als gemeinsam geteiltes epistemologisches Gütekriterium und wirkt in den Selbstnarrationen der Ethnografierenden maßgeblich identitätsstiftend. Gleichzeitig hat sich die soziostrukturelle Positionierung von Ethnograf_innen im Wissenschaftssystem deutlich verbessert; aus den ehemaligen Underdogs sind längst Etablierte geworden. Empirische Grundlage des Projekts sind teilnarrative Interviews mit Vertreter_innen unterschiedlicher ethnografischer Ansätze und ihren (ehemaligen) Schüler_innen sowie Beobachtungsprotokolle von einschlägigen Tagungs- und Lehrkontexten. Die wissenschaftssoziologische Studie leistet damit einen Beitrag zur empirisch gestützten Reflexivität zu Prozessen der Wissensproduktion in den Qualitativen Methoden.
Soziologische Zeitdiagnosen zwischen Postheroismus und neuen Figuren des Außerordentlichen
gefördert durch: |
Deutsche Forschungsgemeinschaft, Teilprojekt im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 948 "Helden - Heroisierungen - Heroismen. Transformationen und Konjunkturen von der Antike bis zur Moderne". |
Mitarbeiter: |
Dr. Tobias Schlechtriemen |
Laufzeit: |
2016 - 2020 |
Kurzbeschreibung
Das von Prof. Dr. Ulrich Bröckling und Dr. Tobias Schlechtriemen bearbeitete Forschungsprojekt untersucht soziologische Zeitdiagnosen aus der Zeit zwischen dem Ersten Weltkrieg und der Gegenwart im Hinblick auf das Spannungsfeld von postheroischen Orientierungen und heroischen Subjektkonzepten. Besonderes Augenmerk richtet sich dabei auf die emblematischen Figuren, die in den Gegenwartsdiagnosen aufgerufen werden. In heroisch aufgeladenen Leitbildern wie dem ‚Unternehmer‘ oder dem ‚Arbeiter‘, in deheroisierten bzw. a-heroischen Zeitgestalten wie dem ‚Angestellten‘ oder dem ‚Organization Man‘, aber auch in Kollektivsubjekten wie der ‚Lonely Crowd‘ oder der ‚skeptischen Generation‘ sind elementare gesellschaftliche Erfahrungen und Erwartungen figurativ verdichtet.