Soziologische Zeitdiagnosen zwischen Postheroismus und neuen Figuren des Außerordentlichen
gefördert durch: |
Deutsche Forschungsgemeinschaft, Teilprojekt im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 948 "Helden - Heroisierungen - Heroismen. Transformationen und Konjunkturen von der Antike bis zur Moderne". |
Mitarbeiter: |
Dr. Tobias Schlechtriemen |
Laufzeit: |
2016 - 2020 |
Kurzbeschreibung
Das von Prof. Dr. Ulrich Bröckling und Dr. Tobias Schlechtriemen bearbeitete Forschungsprojekt untersucht soziologische Zeitdiagnosen aus der Zeit zwischen dem Ersten Weltkrieg und der Gegenwart im Hinblick auf das Spannungsfeld von postheroischen Orientierungen und heroischen Subjektkonzepten. Besonderes Augenmerk richtet sich dabei auf die emblematischen Figuren, die in den Gegenwartsdiagnosen aufgerufen werden. In heroisch aufgeladenen Leitbildern wie dem ‚Unternehmer‘ oder dem ‚Arbeiter‘, in deheroisierten bzw. a-heroischen Zeitgestalten wie dem ‚Angestellten‘ oder dem ‚Organization Man‘, aber auch in Kollektivsubjekten wie der ‚Lonely Crowd‘ oder der ‚skeptischen Generation‘ sind elementare gesellschaftliche Erfahrungen und Erwartungen figurativ verdichtet.