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Lehre

Aktuelle Lehrveranstaltungen

 

Grundzüge der Soziologie

Vorlesung, Mo, 16:00-18:00 Uhr, Online

 

„Soziologie ist das, was Leute, die sich Soziologen nennen, tun, wenn sie von sich sagen, dass sie Soziologie betreiben. Mehr nicht.“ – So hat der Soziologe Ralf Dahrendorf einmal die Frage „Was ist Soziologie“ beantwortet. Aber was tun Soziologen eigentlich, wenn sie sagen, dass sie Soziologie betreiben? Und wenn Soziologie ein Tun, eine Praxis ist, was ist und wozu braucht man dann soziologische Theorie?

Die Vorlesung richtet sich an Studienanfängerinnen und -anfänger und gibt ausgehend von ausgewählten Grundbegriffen einen Einblick in soziologische Denkweisen und Theorien. Ebenso wichtig wie die Beschäftigung mit den Antworten der Soziologie ist dabei die Auseinandersetzung mit den Fragen, auf welche sie antwortet. Ziel der Vorlesung ist eine Einübung des „soziologischen Blicks“.

Begleitend zur Vorlesung finden Tutorate statt, in denen die Vorlesungsthemen vertieft und Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt werden.

 

 

Die Gegenwartsgesellschaft auf den Begriff bringen – soziologische Zeitdiagnosen im Vergleich

Prof. Ulrich Bröckling, Dr. Tobias Schlechtriemen

Di, 14:00-16:00 Uhr, KG IV, Online

Seit ihren Anfängen hat die Soziologie versucht, ihre Zeit auf den Begriff zu bringen und die jeweilige Gegenwartsgesellschaft zu charakterisieren. Soziologische Zeitdiagnosen spielen bis heute eine wichtige Rolle im Prozess gesellschaftlicher Selbstverständigung. Sie erreichen oftmals hohe Auflagen und wirken weit über den akademischen Diskurs hinaus in den öffentlichen Raum. Titel wie die ‚postindustrielle Gesellschaft‘ (Bell), ‚Risikogesellschaft‘ (Beck) oder ‚Multioptionsgesell­schaft’ liefern prägnante Epochensignaturen. In den sozio­logischen Zeitdiagnosen treten regelmäßig – teils sogar titelgebend – Figuren auf, die für ihre Zeit als prägend angesehen werden: der ‚Manager‘ (Burnham), der ‚Organization Man‘ (Whyte), der ‚flexible Mensch‘ (Sennett) oder der ‚verschuldete Mensch’ (Lazzarato). Dabei handelt es sich nicht um konkrete Individuen, sondern um Typen, in denen sich das gesellschaftliche Wissen über die sozialen Formungen und die Handlungsmacht des Einzelnen figurativ verdichtet. Über sie wird nicht zuletzt die Frage nach der Bedeutung des Individuums in der modernen Gesellschaft verhandelt.

Im Seminar sollen soziologische Zeitdiagnosen aus unterschiedlichen Phasen des 20. und 21. Jahrhunderts vorgestellt, verglichen und kritisch analysiert werden. Ziel der Lehrveranstaltung ist zum einen, Eigenarten des Genres soziologischer Zeitdiagnosen herauszuarbeiten und andererseits herauszulesen, auf welche gesellschaftlichen Zeiterfahrungen die Zeitdiagnosen antworten. Anders formuliert: Es geht darum, soziologisch zu beobachten, wie die Soziologie unterschiedliche Gegenwarten beobachtet hat.

 

 

Diskurstheorie und Diskursforschung II

Seminar, Mi, 10:00-12:00 Uhr, KG IV, Online

 

Die Lehrveranstaltung setzt die Einführung in die Diskurstheorie und -forschung aus dem Wintersemester als forschungsorientiertes Projektseminar fort. Vorgestellt und praktisch erprobt werden die Arbeitsschritte und methodischen Werkzeuge diskursanalytischer Forschung. In Arbeitsgruppen erstellen die TeilnehmerInnen kleinere diskursanalytische Untersuchungen, die in thematischem Zusammenhang mit einem Forschungsprojekt über „Mechanismen der Elitebildung im deutschen Bildungswesen“ stehen.

Die Teilnahme an diesem Seminar setzt die Teilnahme am Seminar Diskurstheorie und Diskursforschung I voraus. Für alle anderen ist die Teilnahme nur nach persönlicher Anmeldung im Rahmen der Sprechstunde möglich.

 

Zur vorbereitenden Lektüre empfohlen:

Reiner Keller, Diskursforschung. Eine Einführung, Wiesbaden 2004

Reiner Keller. Handbuch Sozialwissenschaftliche Diskursanalyse, Bd. 1: Theorien und Methoden, Bd. 2: Forschungspraxis, Wiesbaden 2004/2006

 

 

Forschungskolloquium

Di, 18:00-20:00 Uhr, KG IV, Online

 

Kommentar:

Das Forschungskolloquium richtet sich an Studierende, die bei mir ihre Dissertationen schreiben oder Dissertationsprojekte vorbereiten. Teilnahme nur nach Anmeldung im Rahmen der Sprechstunde. Das Semesterprogramm wird in der ersten Sitzung festgelegt.

 

 

  

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