Buch: Stephanie Bethmann - Liebe - Eine soziologische Kritik der Zweisamkeit
Liebe scheint ein unordentliches Gefühl zu sein, und doch ist sie sozial geordnet. Anhand von Gruppendiskussionen zum Thema Liebe untersucht die Autorin die Mechanismen dieser sozialen Ordnung und rekonstruiert drei »Wahrheiten der Liebe«: Liebe als Vollzug, als Selbsterkenntnis und als Projekt. Diese drei geben je eine Antwort auf die Frage, was Liebe sein kann und wie man sie in Interaktionen herstellt.
Liebe scheint ein unordentliches Gefühl zu sein, und doch ist sie sozial geordnet. Anhand von Gruppendiskussionen zum Thema Liebe untersucht die Autorin mikrosoziologisch die Mechanismen dieser sozialen Ordnung und rekonstruiert eine Typologie von drei »Wahrheiten der Liebe«: Liebe als Vollzug, als Selbsterkenntnis und als Projekt. Sie geben je eine Antwort auf die Frage, was Liebe sein kann und wie man sie in Interaktionen herstellt. Und alle drei binden an gesellschaftliche Imperative: seien es Traditionen, der Zwang zu absoluter Ehrlichkeit oder Ansprüche der Selbstoptimierung. Die Autorin fasst Liebe als Beziehungspraxis, die niemals nur zweisam ist, und kommt so zu einer Kritik am modernisierungstheoretischen Paradigma der Liebessoziologie.
2013, 244 S., Broschiert., 24,95 €
Erschienen bei Beltz Juventa
ISBN 978-3-7799-2725-9
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