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Promotionsprojekt Clara Arnold

 

Wenn Autorität zum Problem wird. Eine Soziologie sozialpsychologischer Autoritätsforschung (Arbeitstitel)

Das Dissertationsprojekt untersucht zentrale Experimental- und Studienreihen sozialpsychologischer Autoritätsforschung von Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Die Analyse fokussiert sich auf die Leadership-Studies der Gestaltpsychologen um Kurt Lewin (1939), die Studie The Authoritarian Personality des Frankfurter Instituts für Sozialforschung (1950), die Obedience-Study von Stanley Milgram (1961), die beiden Gefängnisexperimente von Philip Zimbardo (1970) und Stephan Reicher/Alexander Haslam (2002) sowie die Leipziger Autoritarismusstudie unter der Leitung von Oliver Decker und Elmar Brähler (2020). Im Rahmen einer Soziologie sozialpsychologischer Autoritätsforschung soll die Psychologisierung von Autorität, das entstandene Wissen zu Autorität sowie deren Popularisierung untersucht werden. Ziel der Arbeit ist es, unterschiedliche Modelle sozialwissenschaftlicher Operationalisierungen von Autorität herauszuarbeiten und aufzuzeigen, in welchen gesellschaftlichen Kontexten diese Forschungen entstanden sind, auf welche Probleme sie zu antworten versuchen und wie ihre Erkenntnisse in die Gesellschaft zurückwirken.

 

Kurzvita

Seit 04/2021 Promotion im Fach Soziologie an der Philosophischen Fakultät, Albrecht-Ludwigs-Universität Freiburg

 

Seit 08/2020 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Teilprojekt S2 „Personalisierung: Subjektivierung und Autorität“ des Sonderforschungsbereichs 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“, Albrecht-Ludwigs-Universität

 

2019-2020 Studium der Soziologie. Abschluss: M.A. Universität Bielefeld

 

2018-2019 Wissenschaftliche Hilfskraft, Lehrstuhl für Kultursoziologie, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

 

2017-2019 Studium „Gesellschaft, Globalisierung und Entwicklung“ (M.A.), Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

 

2013-2017 Studium der Politikwissenschaft und Soziologie. Nebenfach: Evangelische Theologie und Hermeneutik. Abschluss: B.A., Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

 

 

 

Publikationen

  • Manipulierte Selbstbestimmung. Rezension zu „Fabrikation der Freiheit. Über die Konstruktion emanzipativer Settings“ von Christoph Paret. In: Soziopolis, 28.09.2021 URL: https://www.soziopolis.de/manipulierte-selbstbestimmung.html

  • Tagungsbericht: Körper. Hegemonie. Ideal. Zur maskulinen Dimension des Heroischen, 07.07.2021 – 09.07.2021 digital (Freiburg), in: H-Soz-Kult, 02.09.2021, www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-9046.

  • Kritik in der Krise. Perspektiven politischer Theorie auf die Corona-Pandemie, Hg. zus. mit Samia Mohammed, Oliver Flügel-Martinsen und Andreas Vasilache, Baden-Baden: Nomos 2020. Open Access: https://www.nomos-elibrary.de/10.5771/9783748910688.pdf?download_full_pdf=1

  • Was sich zeigt, wenn wir nicht mehr da sind. Über die Frage von Präsenz. In: Arnold/Flügel-Martinsen/Mohammed/Vasilache (Hg.). Kritik in der Krise. Perspektiven politischer Theorie auf die Corona-Pandemie, Baden-Baden: Nomos 2020.

  • Einleitung. Kritisches Denken als gemeinsame Praxis. In: Arnold/Flügel-Martinsen/Mohammed/Vasilache (Hg.). Kritik in der Krise. Perspektiven politischer Theorie auf die Corona-Pandemie, Baden-Baden: Nomos 2020. [zus. mit Samia Mohammed]

  • Wie können sozial situierte Subjekte objektive Standards bereitstellen? Überlegungen in Anschluss an die Methodologie Sandra Hardings. In: Nicole Burzan (Hg.). 2019: Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen. Verhandlungen des 39. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Göttingen 2018: 2019. [zus. mit Moritz von Stetten und Andreas Schmitz] https://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2018/article/view/1006/1285

 

Kontakt

clara.arnold@sfb948.uni-freiburg.de

https://www.sfb948.uni-freiburg.de/de/personen/mitarbeiter/vitae/clara-arnold.html?page=1